Pfirsich ‚Flamingo‘

Der Pfirsich ‚Flamingo‘ hat einen besonderen Vorteil gegenüber den bisher bekannten Pfirsichen. Die Blüten vertragen Fröste von bis zu -8°C ohne Schaden zu nehmen und ohne dass es zu Ernteausfällen kommt. Die Blüte der Pfirsiche erscheint bereits im zeitigen Frühjahr und zu diesem Zeitpunkt sind frostige Tage noch zu erwarten. Die Früchte von Prunus persica ‚Flamingo‘ sind mittelgroß, herrlich saftig und verführen mit ihrem guten Geschmack zum direkten Verzehr. Die Pflückreife der aromatischen Pfirsiche ist ab Mitte August und die gelbfleischigen Vitaminbomben lassen sich von dem kleinen reichtragenden Obstbaum pflücken. Auch in unseren Breitengraden gedeihen Pfirsiche wunderbar. Allerdings sind sie wärmeliebende Pflanzen und benötigen einen geschützten Platz in sonniger bis halbschattiger Lage. Der Pfirsich ‚Flamingo‘ ist eine selbstfruchtende Sorte und benötigt nicht zwingend einen Befruchter in unmittelbarer Nähe. Um bessere Erträge zu sichern, ist ein weiterer Befruchter aber immer von Vorteil.

Der Pfirsich ‚Flamingo‘ benötigt wie andere Pfirsiche auch, einen regelmäßigen Rückschnitt. Pfirsiche tragen nur am vorjährigen Holz und um Alterserscheinungen und einen Rückgang der Ernteerträge vorzubeugen, sind nach einigen Jahren Rückschnitte erforderlich. Der richtige Zeitpunkt um Prunus persica ‚Flamingo‘ zu beschneiden ist entweder im Sommer – im Anschluss an die Ernte – oder im Winter, in der Zeit von Februar bis März. Der winterharte Pfirsich ‚Flamingo‘ bevorzugt einen nährstoffreichen und gut durchlässigen Boden. Ideal ist ein sonniger, warmer und geschützter Platz. Nasse Lehmböden verträgt der Pfirsich ‚Flamingo‘ nicht und wird sich an einem solchen Standort nicht entwickeln. Im Frühjahr ist das Düngen mit einem kaliumbetonten Stickstoffdünger zu empfehlen. Auch Mist, Hornspäne oder gewöhnliche Obstdünger führen alternativ zu großen und gesunden Blättern sowie einer guten Fruchtbildung. Die großen bis sehr großen Pfirsiche sind gelbfleischig und außen von einer behaarten, rosaroten Schale umgeben. Das süßsäuerliche Fruchtfleisch löst sich gut vom innenliegenden Stein.